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Leistungsprüfung von Wundverbänden

Die Behandlung von Wunden stellt verschiedene Anforderungen an das Verbandsmaterial: es muss saugfähig, aber auch atmungsaktiv sein und der Tragbarkeit wegen auch verformbar sein. Manche Situationen erfordern wasserdichtes Verbandsmaterial, und allgemein soll kein Wundexudat aus dem Verband nach außen dringen. Weitere Leistungsaspekte sind die antimikrobiellen Eigenschaften und Geruchsbindung.

Die Labore bei MET bieten eine komplette Prüfserie nach folgenden DIN EN-Normen:

DIN EN 13726-1:
Nichtaktive Medizinprodukte - Prüfverfahren für primäre Verbandstoffe (Wundauflagen) – Teil 1: Aspekte des Saugverhaltens (Absorption). Die Prüfverfahren werden normalerweise sowohl nach EN- als auch BP-Verfahren durchgeführt. So erhält man Informationen über die Menge der Flüssigkeit, die ein Verbandsmaterial aufnehmen kann, sowie über seine Rückhalteeigenschaften der Flüssigkeit beim Zusammenpressen.

DIN EN 13726-2:
Nichtaktive Medizinprodukte - Prüfverfahren für primäre Verbandstoffe (Wundauflagen) – Teil 2: Feuchtigkeitsdurchdringungsrate durchlässiger Folienverbände. Die Feuchtigkeitsdurchdringungsrate ist ein wichtiger Aspekt in Bezug auf die Absorptionsfähigkeiten des Verbandsmaterials. Es geht hierbei um die Befeuchtung der Wunde und des umgebenden Gewebes, wobei Aufweichung nicht zum Problem werden darf.

DIN EN 13726-3:
Nichtaktive Medizinprodukte – Prüfverfahren für primäre Verbandstoffe (Wundauflagen) – Teil 3: Wasserdichtheit. So wird der Austritt von Blut oder anderen Flüssigkeiten vermieden und der Wasserdruck ermittelt, der nötig ist, um den Verband zu durchdringen.

DIN EN 13726-4:
Nichtaktive Medizinprodukte – Prüfverfahren für primäre Verbandstoffe (Wundauflagen) – Teil 4: Anpassungsfähigkeit. Ist der Verband bequem zu tragen? Bei der Anpassungsfähigkeit wird der Widerstand zu Dehnung und die Fähigkeit des Verbandsmaterials gemessen, wieder seine Ausgangsform zu erreichen.

DIN EN 13726-6:
Nichtaktive Medizinprodukte – Prüfverfahren für primäre Verbandstoffe (Wundauflagen) – Teil 6: Geruchsbindung. Die Geruchsbindung kann sehr wichtig für die Würde des Patienten sein. MET hat mithilfe von Chromatographie und Massenspektrometrie eine Analysemethode entwickelt, durch die sich die Effektivität von Verbandsmaterial bei der Geruchsabsorption quantifizieren lässt.